Klassenstufen

Der Bildungsplan der Förderschule aus dem Jahre 1991 war eine kleine Revolution.
Man wich von der alten Tradition ab, Schüler in 9 Jahrgangsstufen einzuteilen.
Schüler wurden je nach ihrem Entwicklungsstand in der Unterstufe Mittelstufe oder Oberstufe unterrichtet. Jede Stufe hat einen eigenen Schwerpunkt.

Mit dem Bildungsplan von 2008 wurde eine weitere Entwicklung eingeleitet. Die Kompetenzen wurden nicht Jahrgangsklassen zugeordnet, sondern Stufen, in denen Sie die Kompetenzen erreichen sollten. Die neue Unterteilung in Grundstufe und Hauptstufe war eine Annäherung an die Grund- und Hauptschule bzw. Werkrealschule.

Das SBBZ Lernen ist eine typische Schule im ländlichen Raum. Aufgrund ihrer Schülerzahlen sind nur kombinierte Klassen möglich. Diese Heterogenität bietet Chancen für personalisiertes Lernen.

Grundstufe

Schwerpunkt in der Grundstufe ist die Entwicklungsförderung. Hier versuchen wir Entwicklungsverzögerungen auszugleichen und die Grundlage für schulisches Lernen zu schaffen.
Am Ende der Grundstufe und im Anfang der Hauptstufe werden die Schüler durch Freies Arbeiten zu selbständigem Lernen angeleitet. Neben den unterrichtsbezogenen Anforderungen soll hier das selbstständige Arbeiten eingeübt werden.

Schüler der Grundstufe:

  • Kinder ab 6 Jahren, die in der Grundschule nicht hinreichend gefördert werden können
  • Schule als Lebensraum - Lernen durch gemeinsames Spiel und Arbeit
  • Schule als Lernraum - strukturierte Lernangebote, Material
  • Schule als Förderort - individuelle Entwicklungsspiegel und Förderplan

Basale Lernbereiche:
1. Bewegung /Grob- und Feinmotorik
2. Sprache/ Kommunikationsförderung
3. Wahrnehmung
- alle Sinne
- Umgebung und Umwelt

Kulturtechniken, Anbahnung und Einführung
1. Lesen
2. Schreiben
3. Rechnen

Verhalten
1. Eigenverantwortung und Eigenständigkeit
2. Aufgaben im Klassen- und Schulverband
3. Selbstbeherrschung und Selbstkontrolle

Hauptstufe

Die Hinführung zu Beruf und Leben soll die Schüler der Hauptstufe auf das Berufsleben vorbereiten. Schwerpunkt ist Einblick in die Anforderungen der Arbeitswelt zu bekommen.

In der Hauptstufe ist die Hinführung zu Beruf und Leben das zentrale Thema.

Die Berufsvorbereitung umfasst:

  • Arbeitsplatzerkundung
  • Betriebspraktika
  • CJD-Praxistage
  • Dokumentation der persönlichen und fachlichen Kompetenzen im Quali-Pass
  • Gespräch mit der Berufsberaterin
  • Besuch des Berufsinformationszentrums oder der Berufsinformationsmesse

Die Schulfremdenprüfung wird in der 9. Klasse für besonders interessierte und begabte Schüler angeboten.
Der Hauptschulabschluss wird dabei am Bildungszentrum Ritter von Buß in Zell a.H. abgelegt.
Im Rhythmus von 2 Jahren wird für die Oberstufenschüler ein einwöchiges Skischullandheim im Allgäu angeboten.